Wie ich auf die Idee gekommen bin

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Ich war in meinem Leben nie ein Fahrrad-Freak und auch kein Radsportler, der nach der Arbeit noch mal schnell 105 km auf seinem Rennrad herunterspult ....

Ich kam über das Reisen zum Radfahren. Alles begann Ende 2004, als ich mit 21 Jahren zu meiner ersten Weltreise aufbrach - zunächst mit Rucksack und der Nutzung von Bus und Bahn. Allerdings gefiel mir diese Art des Reisen schon bald nicht mehr. Ständig war ich auf Fahrpläne angewiesen, konnte nur die Orte sehen, an denen es eine Haltestelle oder Bahnhof gab. Was mich aber am meisten störte, war die Tatsache, dass ich alles, was zwischen zwei Haltestellen lag, nie richtig gesehen oder erlebt habe, sondern einfach daran vorbeigerauscht bin.

So kaufte ich mir nach wenigen Wochen Reisezeit für umgerechnet 300€ in China ein Fahrrad. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt absolut keine Ahnung von Fahrrädern und war nur selten mit dem Rad unterwegs. Nicht dass jetzt hier ein falscher Eindruck entsteht: Ich konnte schon damals bereits ohne Stützräder fahren, war aber Meilen davon entfernt mich einen Experten zu nennen.

Vom ersten Tag an habe ich das Radreisen und die unzähligen Möglichkeiten jederzeit überall hinzufahren geliebt, ohne auf einen Fahrplan angewiesen zu sein. Das Entdecken fremder Länder fernab der touristischen Hotspots, die Langsamkeit des Reisens und die damit verbundene Intensität des Erlebten sind wunderbare Erfahrungen. Aber auch der Gedanke, ohne Geld für den Transport auszugeben und die ganze Welt bereisen zu können, gefiel mir. Radreisen ist für mich mehr als nur von A nach B zu kommen. Mittlerweile ist es für mich eine Lebensphilosophie geworden, denn sobald ich im Sattel sitze und unterwegs bin, wird mir klar, dass ich zum täglichen Leben und vor allem auch zum glücklich sein nicht mehr brauche als die Gegenstände, die ich in vier Fahrradtaschen unterbringen kann.

 

Mittlerweile bin ich durch fast 30 Länder mit dem Rad gefahren, habe dabei sicherlich nicht die ganze Welt gesehen, aber doch viel erlebt. Nur von einem Land habe ich bisher sehr wenig gesehen, nämlich meinem eigenen: Deutschland. Das soll sich 2016 ändern. Ab dem 1. Mai werde ich für vier bis fünf Monate mit dem E-Bike durch die mir unbekannte Heimat reisen. Denn ich bin überzeugt, dass das größte Abenteuer oftmals direkt vor der eigenen Haustüre liegt.

Mein Ziel ist es dabei alle Bundesländer zu besuchen. Ich werde somit sicherlich auch in Eurer Gegend vorbeikommen. Und hier kommt Ihr ins Spiel, denn ich will nicht mit einem "Lonely Planet“ in der Hand die touristischen Hotspots abklappern, sondern ich möchte, dass Ihr mir Eure persönlichen Highlights in Eurer Region zeigt. Dafür suche ich während meiner Reise immer wieder Mitfahrer, die mich auf dem Rad für eine Stunde, einen Tag oder auch mehrere Tage begleiten, denn niemand kennt Eure Region besser als Ihr selbst.

Auch wenn Ihr keine Zeit oder Lust habt mit mir zu fahren, freue ich mich tierisch über Hinweise, wie z.B. die schönsten Radwege, die Sehenswürdigkeiten und all die Dinge, die man vielleicht nicht im Reiseführer findet. Gibt es bei Euch kuriose Vereine und Bräuche oder tolle Geschichten? Könnt ihr mich für eine Nacht beherbergen und unterbringen? Was auch immer es ist, ich bin über jeden Hinweis dankbar. Schreibt mir einfach per Mail (info(at)what-a-trip.de) oder in den sozialen Medien unter dem Hashtag #MaxSchauMal.

Ich freue mich jetzt schon auf die kommenden Monate, auf eine aufregende Zeit und ein hoffentlich tolles Projekt.

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